Vitamine naschen – Agnesia-Plätzchen

Dieses einfache Mürbeteig-Gebäck besteht aus nur 5 Zutaten, liefert aber den optimalen Vitamin-C-Kick für den kalten, nassen deutschen Winter.

Angesia-Plätzchen
Quelle: Grundrezept für Shortbread, aus dem Gedächtnis

250g Butter
125g feinster Backzucker
350g Weizenmehl
Zimtzucker (50g Zucker, 1TL Zimt)
100-150g Hagebuttenmark mit Zucker

Butter und Zucker schaumig rühren, dann das Mehl sehr zügig einarbeiten. Dabei nicht zuviel kneten, es soll gerade so ein Teigball entstehen. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine Stunde oder besser über Nacht in den Kühlschrank legen.
Den Teig in kleineren Portionen ausrollen. Je weniger hier vorher geknetet wird um so mürber werden die Plätzchen später.
Kleine Kreise ausstechen und bei 175°C goldgelb backen. Kurz abkühlen lassen und noch lauwarm mit Hagebuttenmark bestreichen, zusammensetzen und in Zimtzucker wälzen.

Mein Hagebuttenmark kaufe ich auf dem Markt in Sachsenhausen. Alternativ kann man natürlich auch Hagebuttenmarmelade verwenden, die enthält allerdings nur noch Spuren von Vitaminen.

Hagebutten enthalten übrigens 1000 – 1500mg Vitamin C pro 100g. Im Vergleich dazu hat die Zitrone bei 100g des essbaren Anteils nur 51mg Vitamin C.
Dieses Hagebuttenmark besteht zu 51% aus Hagebutten, das ergibt einen Vitamingehalt von mindestens 500mg Vitamin pro 100g Mark.
Mit einem Teelöffel (10g) Mark enhält ein Plätzchen 50mg Vitamin C und 2 Stück decken somit den Tagesbedarf eines Erwachsenen!
Zusätzlich enthält die Hagebutte unter anderem Flavonoide, die auch noch eine antivirale Wirkung haben.

Mit Keksen gegen Erkältungen UND die Schweinegrippe! Oder wie die Hessen sagen: „Wutzeschnubbe“.

Woooow, diese Farbe! Sowas kann nur gesund sein!

Rosehip-Shortbread

250g unsalted butter
125g sugar
350g all-purpose flour
cinnamon-sugar-mix (50g sugar, 1tsp cinnamon)
100-150g rosehip-pulp (sweet) or rosehip-jam

Cream butter and sugar until fluffy. Mix in flour just until combined.
Let dough sit in the fridge for at least 1 hour or overnight.
On a floured surface roll out the dough and cut out rounds.
Place on baking sheets and bake just until the edges start to color.
As long as still slightly warm spread bottom side of half of the cookies with about 1/2 – 1 teaspoon of rosehip pulp. Top with remaining cookies. Roll cookies in cinnamon-sugar-mix.

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10 Antworten to “Vitamine naschen – Agnesia-Plätzchen”

  1. nata Says:

    Erst habe ich mich gefragt, warum nur „Angesia“? Was heißt das? Dann wurde mir klar, ist wohl’n Tippfehler. Google brachte Klärung. Zuguterletzt wurde dieses Wort jedoch unwichtig, denn das Wort des Tages stellt eindeutig alles in den Schatten: Wutzeschnubbe. – Großartig! Für sowas sollte es Preise geben!
    :o)

  2. jessieschmeckts Says:

    Tippfehler korrigiert! Warum die allerdings Agnesia-Plätzchen heissen weiss ich gar nicht.

  3. Monique Says:

    Meine kleine Köchin… Jessie ich finde Du hättest jetzt schon mindestens einen Stern verdient.. diese Agnesia-Plätzchen probiere ich aus..
    Habe am 04.12 zwei Freunde eingeladen die sind 100% Vegetarier.
    Vorschlag ????? Ich würde mich freuen :))))

  4. nata Says:

    Sehr lecker! Inzwischen habe ich die Plätzchen selber ausprobiert und finde sie klasse!
    Zu sehen sind sie in meinem Blog http://pastasciuttablog.blogspot.com/
    Vorher habe ich noch nie etwas mit Sanddorn zubereitet. – Danke für die schöne Idee!

  5. jessieschmeckts Says:

    @ nata
    Sanddorn, Hagebutte,… beides hat viele Vitamine, die Farbe stimmt auch und man kann beide Früchte nicht direkt vom Strauch essen.
    Offensichtlich haben diese Gemeinsamkeiten gereicht um diese interessante Rezeptverirrung zu erzeugen. Jetzt muss ICH dringend DEIN Rezept ausprobieren, denn Sanddorn mag ich auch sehr gerne. Griesbrei mit Sanddornsaft ist eine meiner liebsten Kindheits-Geschmackserinnerungen und das sollte ohnehin eins meiner nächsten Themen werden.

  6. nata Says:

    Au weia! Das mit dem Sanddorn hatte sich irgendwie bei mir festgesetzt und ich war felsenfest davon überzeugt… Vom Ergebnis her war das jedoch kein Schaden, denn es schmeckt wirklich gut, wenn man Sanddorn mag. Mich macht nur die Farbe von Deinem Hagebuttenmark so jeck, dass ich es gerne ausprobieren möchte. Kannst Du mal den Hersteller oder die Marke hier reinschreiben? Auf dem Bild kann ich sie nicht genau erkennen.

  7. jessieschmeckts Says:

    kaltgerührtes Hagebuttenmark mit Zucker
    Gaumenfreunde GbR, 99099 Erfurt, http://www.gaumenfreude-erfurt.de

  8. nata Says:

    Wunderbar, vielen Dank!

  9. jessieschmeckts Says:

    Ich habe mittlerweile noch andere Verwendungsmöglichkeiten für das Hagebuttenmark entdeckt. Z.B. in einem Sösschen für ein Lamm-Hüftsteak. Bratensatz ablöschen mit Rotwein und einen Esslöffel vom Hagebuttenmark. Mit einem Stück Butter montiertieren. Sehr lecker!
    Nachher mache ich Pralinen mit Hagebutten-Füllung.

  10. Wunsch-Keksdose - KeksTester Says:

    […] Agnesia-Plätchen, einfach und gut: Rezepte mit wenigen prägnanten Zutaten, wie in diesem Falle Hagebuttemark dürften nicht nur Jessie, sondern auch mir schmecken […]

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