Posts Tagged ‘Vegetarisch’

Veranstaltung: Familien-Verwöhn-Buffet

22. Oktober 2015

Wer meine kulinarischen Machenschaften ein bisschen verfolgt hat weiß, dass ich vor allem für Veranstaltungen brenne. Schön zuhause kochen und Euch ein hübsches Bild zeigen – ja, ganz nett, aber eigentlich möchte ich die kleinen Funken in den Augen der Gäste sehen, die ich mit meinen Kreationen begeistere.

Mit einem kleinen Käfer zuhause (der mittlerweile ein großer Käfer von 15 Monaten ist) waren solche Aktionen bisher undenkbar, aber jetzt hat sich ganz spontan eine neue Möglichkeit aufgetan mal wieder zur Tat schreiten zu dürfen.

Seit über einem Jahr begrenzen sich meine persönlichen kulinarischen Genussmomente meist auf hastig in 30 Minuten heruntergeschlungenes Sushi. Mit einem Baby oder Kleinkind ändern sich eben die Prioritäten und in Ruhe essen ist etwas, an das sich viele Eltern nur noch schemenhaft erinnern. Das kann sich jetzt ändern, denn hier kommt der Beginn einer tollen Veranstaltungsreihe:

Das Mehrgenerationenhaus Darmstadt ist ein gemütlicher Ort für Veranstaltungen, offene Treffs und Beratungsangebote rund um die Familie. In der gemütlichen Wohnküche mit angeschlossenem Spielzimmer kann man an mehreren Tagen in der Woche entspannt einen Kaffee und eine frische gebackene Waffel genießen, während der Nachwuchs Platz zur Entfaltung hat.

Hier findet am Sonntag, dem 1.11.2015 das erste (und hoffentlich nicht letzte)
FAMILIEN-VERWÖHN-BUFFET statt.

„Anspruchsvoll brunchen in Wohnzimmer-Atmosphäre“ ist unser Motto!
Wir wollen Euch einen echten Genießer-Sonntag bescheren den ihr nicht mehr missen wollt.
Der Brunch kostet pro erwachsener Person 15€ inklusive Kaffee, Tee und kalten Getränken. Ein Sektchen, andere Heißgetränke und Kaffee-Spezialitäten (sic!) möchten wir euch als Special zu fairen Preisen auch nicht vorenthalten.
Kinder unter 6 essen kostenlos mit, ab 6 Jahren für 5€.

Scheut euch nicht auch Oma und Opa oder Freunde ohne Kinder mitzubringen, alle sind herzlich eingeladen mit uns zu genießen. Das Buffet wird zu großen Teilen vegetarisch sein und von frischen, bunten Zutaten nur so leuchten. Selbstverständlich wird nur mit natürlichen Lebensmitteln gekocht, Zusatzstoffe und deren kleine Freunde findet ihr bei mir nicht.
Ich freue mich auf euch und die neue Herausforderung!

Anmeldungen bitte an mail@jessicavanlokven.de

Hier findet ihr die anderen Angebote:

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Mittwochsmenü [5]

14. Januar 2010

Neues vom Mittwochsmenü im neuen Jahr:
Passend zu den winterlichen Temperaturen und dem alpinen Schneetreiben in Frankfurt haben wir uns an einem Original Raclette vom halben Laib erfreut. Traditionell puristisch mit den Beilagen: Pellkartoffeln, Gürkchen, Perlzwiebeln und Bündnerfleisch.
Dazu ein Endiviensalat mit Walnüssen und Schinkenwürfeln, zum Dessert gab es meine magenfreundlich kleinen „Tartelettes Tatin“ mit Vanilleeis.


Das war der Käse vor dem Schlemmerfest….


… und hier sieht man die pure geschmolzende Freude.

Zu den anderen Mittwochsmenüs: [1] [2] [3] [4]

Herbstliches Kürbis-Chili

12. November 2009

Kürbis-Chili

Chili mit schwarzen Bohnen und Hokkaido-Kürbis – ein wärmender vegetarischer Eintopf für kalte Tage. Und Kürbisse, die man evtl. von einem Foto-Workshop übrig hat können dabei problemlos verarbeitet werden :-)
Der Klecks Saure Sahne hätte grösser sein können, aber ansonsten das perfekte Soul-Food passend zu diesem regnerischen November.

Collage

Die Gurken- und Zucchini-Challenge

18. August 2009

Zwei Riesen aus dem Garten

gurken2Was macht man aus zwei solchen Schwergewichten von jeweils einem Kilogramm Gewicht?
Marc hat mich herausgefordert aus einer riesigen Gurke sowie einer ebensogrossen Zucchini aus dem Garten seiner Mutter etwas leckeres zu zaubern.

Senfgurken - mis en place
Senf-Gurken
1 kg Gurke, geschält, entkernt, geschnitten
250ml Weissweinessig
250ml Wasser
1,5 TL grobes Meersalz
150g Zucker
3 EL Senfsaat
2 Lorbeerblätter
10 Pfefferkörner
frischer Dill (und Dillblüten wenn vorhanden – sieht schön aus)
1 Zwiebel, in Vierteln oder Ringen

SenfgurkenDen Aufguss 3 min kochen lassen und über die ins Glas geschichteten Gurken, Zwiebeln und Dill geben. Leider kann ich zum Geschmack noch keine Auskunft geben, da das Ganze ja paar Wochen ziehen müssen. (Ich gebe ihnen höchstens 2… hehe) Allerdings hat der Aufguss an sich schon wirklich gut geschmeckt. Die Mischung aus sauer, süß und salzig mag ich sehr, vor allem beim Sushi-Reis, den ich manchmal noch warm aus dem Topf essen will!

Dann ging es der Zucchini an den Kragen. Und um korrekt zu sein muss ich wohl von einer Zucchino sprechen und zwar einer männlichen. Dieser Zucchino spricht sich „Zuckino“, weil „cc“ italienisch zu seinem „k“-Laut wird. Dieser Zucchino also musste heute sein Leben lassen, und zwar zugunsten dieses amerikanischen Rezepts:

Zucchini-Bread
4 Eier Grösse M (oder 3 Grösse L)
1 cup brauner Zucker
1 cup Distel- oder Sonnenblumenöl
3 cups Weizenmehl
2 gestr. TL Backpulver
2 cups geraspelte Zucchini (ohne Kerne)
1 TL Salz
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
etwas Bourbon-Vanille(-zucker) oder Vanillearoma
Wal- oder Pekannüsse nach Geschmack

Ein cup entspricht dem Volumen von 240ml Flüssigkeit. Es gibt Tabellen zum Umrechnen von cup in Gramm je nach Zutat, aber diese Art abzumessen ist eigentlich sehr simpel. Einfach eine Tasse finden, die ziemlich genau 240ml fasst und schon spart man die Waage.
Die Eier und den Zucker in einer Schüssel cremig rühren bis der Zucker aufgelöst ist. Hierfür reicht ein Schneebesen. Die restlichen Zutaten mit einem Rührlöffel unterrühren bis ein zäher Teig entsteht. Den Teig in 16 gefettete Muffinformen verteilen und bei 175°C ca. 15 min goldgelb backen. (In einer Kastenform entsprechend länger, mindestens 40 min) Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.
Dies ist eine weniger süsse Variante, die ich bevorzuge. Das Originalrezept hatte 2 cups Zucker vorgesehen – ich finde es lustig, dass selbst so eine süsse Variante im übersüssten Amerika offensichtlich noch nicht als Kuchen durchgeht, sondern als Brot.
Man isst es auch zum Frühstück warm mit einem Stück Butter darauf. Enjoy!

Zucchini Bread

Entspanntes mediterranes Menü

17. August 2009

Artischocke

Artischocken mit Knoblauch-Dip

Artischocken gehören definitiv zu meinen Lieblingsgemüsesorten und am liebsten mag ich sie ganz basic. Hier mache ich auch ausnahmsweise optische Eingeständnisse und versuche auf dem Markt am Südbahnhof geschickt zu handeln, wenn die äusseren Blätter der Artischocken nicht mehr so schön aussehen. Das macht geschmacklich keinen Unterschied und ich bekomme doppelten Genuss fürs gleiche Geld.
Mein perfekter Dip dazu ist schnell zusammengerührt:
Aioli und Joghurt zu gleichen Teilen (wenns schnell gehen soll nehme ich die „Allioli“ von Couvi aus dem Kühlregal), etwas Zitronensaft und Salz nach Geschmack, gehackter Oregano und evtl. noch mehr Knoblauch nach Geschmack.
Zur Vorbereitung der Artischocken zunächst die untersten Blätter um den Stiel abzupfen und den Stiel über der Tischkante abbrechen, dann die Artischocke auf der Unterseite gerade abschneiden und die Schnittstelle sofort mit Zitronensaft einreiben. Dann die Spitze auch um einige Zentimeter kürzen, so passen mehr Artischocken in einen Topf. Wer es besonders schön haben will schneidet nur die einzelnen Blätter mit der Schere gerade ab. In reichlich Salzwasser ca. 25 min garen. Ich gebe auch immer noch die restliche Zitrone mit in den Topf. Die Artischocken sind gar, wenn man die Blätter ohne Mühe auszupfen kann. Gut kopfüber abtropfen lassen und los gehts mit dem Fingerfood!
Und nicht vergessen Messer und Gabel für den Artischockenboden mit auf den Tisch zu legen!

Lammsteak mit Kichererbsen-Püree

Lamm-Hüftsteak mit Kichererbsen-Püree und halb-getrockneten Tomaten

Zum Hauptgang gab es mal wieder Lammsteak aus dem Taunus das ich immer auf dem Markt auf der Kontablerwache kaufe. Dazu ein Püree von Kichererbsen und halb-getrocknete Tomaten.
Die Lammsteaks in Olivenöl, Rosmarin und Knoblauch einlegen und ein paar Stunden oder über Nacht marinieren. Salzen und pfeffern und in Butterschmalz scharf von beiden Seiten anbraten. Dann in Alufolie gewickelt mit den Kräutern on top im Ofen bei mittlerer Hitze weitergaren. Dafür habe ich keine Zeitangabe, das kommt ganz drauf an wie gross und dick das Steak ist und welchen Gargrad man mag.
Für das Kichererbsenpüree eine gehackte Zwiebel in Olivenöl glasig dünsten und mit einer Dose Kichererbsen und etwas Fond oder Gemüsebrühe pürieren. Ich habe ausserdem noch Sesam angeröstet, mit grobem Meersalz im Mörser zerrieben und dazugegeben. Ein Stück Butter oder ein Schluck Sahne schadet nie. Dann noch etwas Pfeffer und fertig!
Die halbgetrockneten Tomaten habe ich zu Testzwecken einer Speed-Trocknung unterzogen und sie in einer ofenfesten Form im Ofen bei ca. 150°C etwa eine Stunde „gebacktrocknet“ nach dem ich sie mit Meersalz, Pfeffer und etwas Olivenöl beprenkelt hatte. Geschmacklich hat mich das noch nicht überzeugt, aber es sah toll aus und war einfach.
Garniert habe ich alles noch mit feinem Rucolablättern und gerösteten Pinienkernen. Sieht schön aus, oder?

Himbeertörtchen
Ganz schnelle Himbeer-Törtchen

Zum fruchtigen Abschluss – ganz unmediterran – gab es kleine Himbeertörtchen. Auch hier habe ich man ganz entspannt zur Convenience-Ware gegriffen und fertige Bisquit-Tarteletts verwendet. Frisch geschlagene Sahne mit pürierten Himbeeren und etwas Himbeer-Marmelade verrühren und auf die Tarteletts geben. Mit einigen Himbeeren garnieren und geniessen. Mehr Aufwand ist mit so einem vollen Bauch auch nicht angesagt.

Dies ist ein entspanntes kleines Menü, und es tut mir auch gar nicht leid, dass ich bei jedem Gang ein Fertigprodukt verwendet habe… wobei ich Kichererbsen aus der Dose total legitim finde. Perfekt für einen Sonntag-Abend!

Artischocken mit Knoblauch-Dip
2 grosse Artischocken
4 EL Aioli
2 EL Joghurt 3.5%
1 EL Oregano, gehackt
1 TL Zitronensaft
Salz und gepressten Knoblauch nach Geschmack

Lamm-Hüftsteaks
2 Lamm-Steaks á 150g
1 Zweig Rosmarin, 2 Knoblauchzehen und Olivenöl zum marinieren
frisch gemahlener Pfeffer, Salz
Butterschmalz zum Anbraten

Kichererbsen-Püree
1 Dose Kichererbsen
1 kleine Zwiebel
Olivenöl zum Anbraten
ca. 50ml (Gemüse-) Fond
2 EL Sesamsaat, geröstet und im Mörser zerstossen
Salz nach Geschmack
1 TL Butter
Rucola und geröstete Pinienkerne zur Garnierung

Halb-getrocknete Tomaten
2 mittelgrosse aromatische Tomaten
Meersalz, Pfeffer
etwas Olivenöl

Himbeertörtchen
2 Mürbeteig-Tarteletts
1/2 Becher Sahne
Bourbon-Vanillezucker
100g Himbeeren
1 EL Himbeer-Konfitüre
einige Himbeeren zum Garnieren