Chili mit schwarzen Bohnen und Hokkaido-Kürbis – ein wärmender vegetarischer Eintopf für kalte Tage. Und Kürbisse, die man evtl. von einem Foto-Workshop übrig hat können dabei problemlos verarbeitet werden :-)
Der Klecks Saure Sahne hätte grösser sein können, aber ansonsten das perfekte Soul-Food passend zu diesem regnerischen November.
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Herbstliches Kürbis-Chili
12. November 2009Tarte aux mirabelles
6. September 2009Der Gedanke einen Kuchen zu backen hatte sich heute morgen schon in meinem Kopf manifestiert, und zwar einen Apfelkuchen. Gedeckt, mit Rosinen, Zimt und Rum. Bei dem herbstlichen Wetter kam einfach ein Apfelkuchen-Gefühl in mir hoch. Die Äpfel wollte ich auf dem Konsti-Markt holen und den Kuchen dann am Abend zu einem Geburtstag mitbringen.
Als ich nach der Arbeit dann auf dem Markt war, war das Apfelkuchen-Gefühl aber irgendwie abgeflaut und während ich an den Ständen entlangschlenderte wartete ich auf eine neue Eingebung. Und da war sie: Diese kleinen süssen Mirabellen sind ja gerade sowas von saisonal! So wurde aus dem Apfelkuchen eine Mirabellentarte, wobei mir so etwas wie eine Tarte tatin vorschwebte (ein umgekehrter Apfelkuchen mit dem Obst am Boden der Form, der nach dem Backen gestürzt wird), nur eben mit Mirabellen anstatt Äpfeln.
Ideen für den Teig wollte ich mir bei www.chefkoch.de holen. Dabei wurde ich wieder neu inspiriert. Für die klassische Tarte tatin wird in der Kuchenform zuerst einmal Zucker mit Butter geschmolzen, mit den Äpfeln belegt und 10 min auf dem Herd gebrutzelt. DAS habe ich meiner Springform nicht zugetraut – Zucker und Butter flossen in meinen Gedanken schon durch die Ritzen über mein Ceranfeld und eine richtige Tarte-Form habe ich nicht. Daher musste ich auf meine 6 kleinen Metall-Muffinformen zurückgreifen. Und den Mürbeteig habe ich mal kurzerhand durch Blätterteig ersetzt – die Idee kam aus einem Kommentar zu einem der Rezepte und hörte sich einerseits echt gut an, andererseits war mir die Arbeit einen Mürbeteig zu machen – nur für 6 Muffins – ausserdem zu mühsam. Und Blätterteig hatte ich sowieso noch im Tiefkühlfach was alles wirklich einfacher machte.
Im Groben war das also der Prozess der innerhalb eines Tages in meinem kulinarischen orientierten Hirn vor sich ging und mich letzten Endes dazu brachte heute Nachmittag kleine Mirabellentartemuffins zu backen. Zum ersten, aber wohl nicht zum letzten Mal!!!
Es stellte sich nämlich raus: Die Dinger sind wirklich phantastisch! Bevor ich mich jetzt als totalen Freak oute versuche ich jetzt nicht zu beschreiben was ich beim Essen gefühlt und gedacht habe, aber es war … ziemlich geil! Da ich aber nicht 6 Tartes essen konnte, (nein, auch ICH bin kein Fressmonster) und 4 Tartes definitiv zu wenig waren um sie zu dem Geburtstag mitzubringen, habe ich 2 davon meinen Nachbarn vorbeigebracht, die letztens einen Monat lang in meiner Abwesenheit meine Blumen gegossen haben und immer meine Päckchen annehmen. Das vorletzte habe ich dann doch noch selbst gegessen (uuuuuhmmmmm…) und das letzte habe ich dem Geburtstagskind eingepackt und es kam ziemlich gut an!
Tarte aux mirabelles
Man braucht so viele Mirabellen dass sie den Boden der Form bedecken, die man zu füllen wünscht. Wer einen Kirschen-Entkerner zur Hilfe nimmt kann die Mirabellen auch entkernen und ganz lassen, ich habe sie mit der Hautseite nach unten eng nebeneinander gelegt.
Etwas braunen Zucker mit Butter in die Tarte-Form geben (bei einer grossen Form geschätzte 2 EL Butter und 3 EL Zucker) und auf dem Herd schmelzen lassen. Die Form sollte wohl aus Metall sein, denn die Mirabellen sollen dann in der Butter-Zucker-Mischung ca. 10 min karamellisieren und braten.
Den Rand der Form einfetten und den Blätterteig darauflegen. Ich habe kleine Kreise ausgestochen, die etwas grösser waren als die Muffinformen und den Rand noch etwas zusammengefaltet, damit er dicker ist. Den Teig auf den Früchten festdrücken und ein paarmal mit der Gabel einstechen.
Dann backen (bei ca. 170°C) bis der Blätterteig aufgegangen und goldbraun ist. Die Tarte(s) noch warm stürzen, solange ist der Zucker warm und geht gut von der Form ab. Ich schätze je grösser die Form ist um so wahrscheinlicher ist es, dass die Mirabellen daran festkleben. Aber das ist nicht so schlimm – lässt sich einfach reparieren und fällt nicht auf.
Klassisch geht die Tarte tatin mit Äpfeln (nicht zu mürbe schätze ich), aber sicher auch mit Zwetschgen, Birnen, … ich meine sie auch mal mit Orangen gesehen zu haben.
Ich habe noch Blätterteig im Tiefkühlfach und auch noch ein paar Mirabellen…. und morgen ist Sonntag :-D Was das wohl heisst???
Gute Nacht und einen leckeren Sonntag wünsche ich Euch!
@Peter: Tatsächlich sind die Tartes vegan wenn man die Butter am Anfang durch Magarine oder etwas Öl ersetzt. Aus Kostengründen ist nämlich Fertig-Blätterteig fast immer mit pflanzlichen Fetten hergestellt. Viel Spaß beim Nachbacken!