Posts Tagged ‘Lamm’

Cherry Chutney Chops

4. August 2011

Wer sagt, dass Kirschen immer nur süss sein müssen? Stargast heute: Franks Hot Cherry Chutney. Weniger „hot“ als erwartet aber perfekt passend zu meinen Lammkoteletts mit Wildkräuterbutter, Polenta und gebratenem Sommerapfel.

Danke Frank! Das Glas ist aber immer noch voll, da müssen wohl neue Ideen her. Oder Gäste ;-)

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Gemüsehimmel

16. Juni 2011

Heute habe ich mich den ganzen Nachmittag auf das Abendessen gefreut.
Um diese Jahreszeit bin ich total im Gemüsehimmel… man kann sich gar nicht entscheiden.
Meine Beute vom Erzeugermarkt: die fettesten Kirschen der Welt (leider schon weggegessen), ein Lammhüftsteak aus dem Taunus (kommt Euch sicher bekannt vor…), vielleicht die letzten Spargel für diese Jahr und eine Tüte Saubohnen.

Mein Abendessen:

Lammhüftsteak mit Johannisbeer-Sosse
Lauwarmer Salat aus Spargel, Erbsen und Saubohnen

Hüftsteak salzen und pfeffern, in Butterschmalz im kleinen Pötterchen scharf anbraten und dann im Ofen bei 150°C noch ca. 15 min weitergaren lassen.
(Das Pötterchen ist mein Lieblingstopf von Oma, ein kleines blaues gusseisernes Töpfchen dem der Deckel fehlt, das aber höchst praktisch ist um kleine Portionen Fleisch scharf anzubraten und dann im Ofen langsam weiterzugaren.)
Fleisch in Alufolie wickeln und den Bodensatz im Topf mit einem Esslöffel Gelee (Johannisbeer heute, aber Holunder ist BEST!)
auflösen etwas einkochen lassen. Fleisch aufschneiden und mit der Sosse perfektionieren :-D
Während das Fleisch im Ofen ist: Saubohnen und Erbsen aus den Hülsen holen, blanchieren und die Bohnen noch aus ihrer Haut drücken. Spargel schälen und in groben Stücken ebenso in Salzwasser (mit etwas Zucker) bissfest garen. Alles mit einem Dressing aus Zitronenconfit (danke, Simon), Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren.
Yumm!

Lecker Learning heute:
Diesen „Salat“ könnte man auch roh zubereiten. Die dicken Bohnen, eigentlich Ackerbohnen gehören zu den Wicken und sind somit – anders als Bohnen – auch roh geniessbar. Und Spargel ist auch roh äusserst lecker. Wirklich! Einfach mal ausprobieren!

Geschmacks-Feuerwerk

28. Februar 2011

Dieses Jahr hatte ich ein grandioses Silvester – ein gemeinsamer kulinarischer Abend in Zürich bei Fred und Frank. Ihr Kochlabor musste eingeweiht werden und hier ist ein Ausschnitt aus den vielen Leckereien die wir für die Gäste und uns gezaubert haben:


Winzige Mürbeteig-Tartletts mit einer Füllung aus grobem Senf, Balsamico-Zwiebeln und Ziegenkäse nach einer Idee von hier.


Lamm-Pralinés mit Pistazienkruste auf Brioche


Frank und ich, und hinten Fred bei der Arbeit


Fleissarbeit: Gemüse Brunoise für meine Ravioli….


… mit Ochsenschwanz- und Entenleber-Füllung
Hier findet ihr das Rezept, das mich dazu inspiriert hat. Absolut göttlich!


Franks Rote-Bete-Eis aus dem PacoJet. Ein visuelles und geschmackliches Wunderwerk!


Das Rote-Bete-Eis auf einem Bettchen von Grüner-Apfel-Crunch, das beim Entsaften der Äpfel für ebenso fantastisches Grüner-Apfel-Eis entstanden ist.


Franks St.Jacques mit Macadamia-Krokant und einer köstlichen Püree-Insel. Wer auf so einer Insel strandet hat ein Problem, denn er würde die Insel aufessen müssen und untergehen :-)
Und wie Frank und ich am nächsten Tag bei der Kochbuchlektüre gelernt haben: (Kartoffel-)Püree ist ein Vehikel für Butter und das Geheimnis besteht darin möglichst viel Butter hineinzukriegen.
So, wieder ein paar kalorienbewusste Freunde abgeschreckt … bei mir besser kein Kartoffelpü essen!!!


Und am dritten Tag schuf Frank das Meer … bzw. ein Noilly Prat-Fischfond-Gewässer…


Freds Austern-Trilogie mit überbackener und molekular nachgebauter Auster


Waldbeer-Thymian-Shots angelehnt an diese Brombeer-Thymian-Margeritas

Was es noch gab: Rehkeule mit Schokoladensosse, Wintergemüse und wieder köstliches Püree, Apfeleis mit Grüntee-Sosse und Tarte Tatin, verschiedene pikante Macarons, White Chocolate Cheesecake mit Kirschen-Coulis und spontan gebaute Kirsch-Lutscher.

Das Feuerwerk habe ich diese Jahr leider total verpasst, aber das hatten wir ja auf unseren Zungen.

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Und Sonntag kommt die Wiederholung

17. September 2009

Collage

Mein Grossvater hat mir einmal in mein Poesie-Album geschrieben:
Der verlorenste aller Tage ist der an dem man nicht gelacht hat.

Und ich sage:
Der verlorenste aller Tage ist der an dem man nicht gut gegessen hat.

Deshalb ist es spätestens am Ende der Woche nötig, kulinarische Defizite auszugleichen. Und das gerne mit Gerichten, die bereits vielfach getestet und für gut befunden wurden.

Jakobsmuscheln mit einem „Ketchup“ aus grünen Tomaten und Mango, dazu karamellisierte Mango

Lamm-Hüftsteak mit Feigensosse, gelbe Karotten mit Ingwer und Ahornsirup, dazu Kartoffelgratin

Warme Tartes aux mirabelles mit Vanillesosse

Entspanntes mediterranes Menü

17. August 2009

Artischocke

Artischocken mit Knoblauch-Dip

Artischocken gehören definitiv zu meinen Lieblingsgemüsesorten und am liebsten mag ich sie ganz basic. Hier mache ich auch ausnahmsweise optische Eingeständnisse und versuche auf dem Markt am Südbahnhof geschickt zu handeln, wenn die äusseren Blätter der Artischocken nicht mehr so schön aussehen. Das macht geschmacklich keinen Unterschied und ich bekomme doppelten Genuss fürs gleiche Geld.
Mein perfekter Dip dazu ist schnell zusammengerührt:
Aioli und Joghurt zu gleichen Teilen (wenns schnell gehen soll nehme ich die „Allioli“ von Couvi aus dem Kühlregal), etwas Zitronensaft und Salz nach Geschmack, gehackter Oregano und evtl. noch mehr Knoblauch nach Geschmack.
Zur Vorbereitung der Artischocken zunächst die untersten Blätter um den Stiel abzupfen und den Stiel über der Tischkante abbrechen, dann die Artischocke auf der Unterseite gerade abschneiden und die Schnittstelle sofort mit Zitronensaft einreiben. Dann die Spitze auch um einige Zentimeter kürzen, so passen mehr Artischocken in einen Topf. Wer es besonders schön haben will schneidet nur die einzelnen Blätter mit der Schere gerade ab. In reichlich Salzwasser ca. 25 min garen. Ich gebe auch immer noch die restliche Zitrone mit in den Topf. Die Artischocken sind gar, wenn man die Blätter ohne Mühe auszupfen kann. Gut kopfüber abtropfen lassen und los gehts mit dem Fingerfood!
Und nicht vergessen Messer und Gabel für den Artischockenboden mit auf den Tisch zu legen!

Lammsteak mit Kichererbsen-Püree

Lamm-Hüftsteak mit Kichererbsen-Püree und halb-getrockneten Tomaten

Zum Hauptgang gab es mal wieder Lammsteak aus dem Taunus das ich immer auf dem Markt auf der Kontablerwache kaufe. Dazu ein Püree von Kichererbsen und halb-getrocknete Tomaten.
Die Lammsteaks in Olivenöl, Rosmarin und Knoblauch einlegen und ein paar Stunden oder über Nacht marinieren. Salzen und pfeffern und in Butterschmalz scharf von beiden Seiten anbraten. Dann in Alufolie gewickelt mit den Kräutern on top im Ofen bei mittlerer Hitze weitergaren. Dafür habe ich keine Zeitangabe, das kommt ganz drauf an wie gross und dick das Steak ist und welchen Gargrad man mag.
Für das Kichererbsenpüree eine gehackte Zwiebel in Olivenöl glasig dünsten und mit einer Dose Kichererbsen und etwas Fond oder Gemüsebrühe pürieren. Ich habe ausserdem noch Sesam angeröstet, mit grobem Meersalz im Mörser zerrieben und dazugegeben. Ein Stück Butter oder ein Schluck Sahne schadet nie. Dann noch etwas Pfeffer und fertig!
Die halbgetrockneten Tomaten habe ich zu Testzwecken einer Speed-Trocknung unterzogen und sie in einer ofenfesten Form im Ofen bei ca. 150°C etwa eine Stunde „gebacktrocknet“ nach dem ich sie mit Meersalz, Pfeffer und etwas Olivenöl beprenkelt hatte. Geschmacklich hat mich das noch nicht überzeugt, aber es sah toll aus und war einfach.
Garniert habe ich alles noch mit feinem Rucolablättern und gerösteten Pinienkernen. Sieht schön aus, oder?

Himbeertörtchen
Ganz schnelle Himbeer-Törtchen

Zum fruchtigen Abschluss – ganz unmediterran – gab es kleine Himbeertörtchen. Auch hier habe ich man ganz entspannt zur Convenience-Ware gegriffen und fertige Bisquit-Tarteletts verwendet. Frisch geschlagene Sahne mit pürierten Himbeeren und etwas Himbeer-Marmelade verrühren und auf die Tarteletts geben. Mit einigen Himbeeren garnieren und geniessen. Mehr Aufwand ist mit so einem vollen Bauch auch nicht angesagt.

Dies ist ein entspanntes kleines Menü, und es tut mir auch gar nicht leid, dass ich bei jedem Gang ein Fertigprodukt verwendet habe… wobei ich Kichererbsen aus der Dose total legitim finde. Perfekt für einen Sonntag-Abend!

Artischocken mit Knoblauch-Dip
2 grosse Artischocken
4 EL Aioli
2 EL Joghurt 3.5%
1 EL Oregano, gehackt
1 TL Zitronensaft
Salz und gepressten Knoblauch nach Geschmack

Lamm-Hüftsteaks
2 Lamm-Steaks á 150g
1 Zweig Rosmarin, 2 Knoblauchzehen und Olivenöl zum marinieren
frisch gemahlener Pfeffer, Salz
Butterschmalz zum Anbraten

Kichererbsen-Püree
1 Dose Kichererbsen
1 kleine Zwiebel
Olivenöl zum Anbraten
ca. 50ml (Gemüse-) Fond
2 EL Sesamsaat, geröstet und im Mörser zerstossen
Salz nach Geschmack
1 TL Butter
Rucola und geröstete Pinienkerne zur Garnierung

Halb-getrocknete Tomaten
2 mittelgrosse aromatische Tomaten
Meersalz, Pfeffer
etwas Olivenöl

Himbeertörtchen
2 Mürbeteig-Tarteletts
1/2 Becher Sahne
Bourbon-Vanillezucker
100g Himbeeren
1 EL Himbeer-Konfitüre
einige Himbeeren zum Garnieren